Osnabrück I Pressemitteilung der CDU-Kreisverbände Osnabrück-Land und -Stadt vom 15. August 2017
Der Wissenschaftsrat hat sich im Rahmen eines Expertenworkshops bereits im vergangenen Jahr dafür ausgesprochen, die CDU-Abgeordneten aus dem Osnabrücker Land legen jetzt nach – gemeint ist die Forderung nach einer Medizinischen Reformfakultät mit Standort in Osnabrück.
Grund hierfür ist insbesondere der Mangel an Nachwuchsmedizinern im ländlichen Raum und für die Allgemeinmedizin. Und genau hier setzt der Vorstoß der CDU-Politiker an. Die medizinische Ausbildung müsse praxisgerechter stattfinden, finden auch MdL Burkhard Jasper für die Stadt und MdL Christian Calderone für den Landkreis Osnabrück.
Man brauche eine bessere Vernetzung der Strukturanbieter und eine größere Regionalisierung. So müsse die Umsetzung des Masterplans Medizinstudium 2020 die medizinische Versorgung des Ländlichen Raumes mit einer regiospezifischen Ausbildung künftiger Mediziner einhergehen.
Durch eine modulare Ausbildungskonzeption ermögliche ein hoher klinischer Praxisbezug unter enger Einbeziehung der regionalen ambulanten und stationären Gesundheitsvorsorgeeinrichtungen eine größere Flexibilisierung bei den Studenten. Inhaltliche Schwerpunkte im Studienverlauf könnten so fortwährend besser angepasst werden. Hierfür böte das Osnabrücker Land mit seinen mehr als 4.000 Akut- und Reha-Betten ideale Voraussetzungen.
Wie Calderone und Jasper weiter betonten, würde überdies eine wirtschaftliche Sogwirkung entstehen, in deren Verlauf sich medizinische und medizinnahe Industrie entwickeln würde.
Bei vielen Gesprächen mit allen relevanten Einrichtungen sei eine große Bereitschaft zur Schaffung einer Modellregion „Netzwerk Gesundheitscampus Osnabrück“ festgestellt worden.
Die CDU im Osnabrücker Land wird die Forderung nach einer Einrichtung der Medizinischen Reformfakultät Osnabrück als ein Modul zur Stärkung des ländlichen Raumes weiter verfestigen.