Hasbergen I Neue Osnabrücker Zeitung vom 11.05.2014
Mit rund neunzig, aus allen Teilen der Gesellschaft geladenen Gästen feierte am Freitag der Ortsverband der CDU sein 50-jähriges Bestehen in der Freizeitlandhalle. Dabei schlugen die Redner einen Bogen von den Anfängen Europas zur Zukunft Hasbergens.
Ihre Begrüßung begann die Vorsitzende der Hasberger CDU, Susanne Breiwe, mit der Präsentation eines aktuellen Wahlwerbespots der CDU Ahaus, in dem mit einer Kuh für die Kommunalwahl 2014 geworben wird. Der Spot zeuge von einer gehörigen Portion Selbstironie und zeige, dass Politik nicht immer ernst sein müsse, machte sie deutlich. Als prominente Politik-Vertreter hieß sie unter anderen Landtagspräsident Bernd Busemann sowie den CDU-Kreisvorsitzenden Christian Calderone willkommen, der auch Landtagsabgeordneter ist.
Das lokale CDU-Gründungsmitglied Heinz-Jürgen Pott blickte danach auf die historische Entwicklung des Ortsvereins zurück. Anschließend ließ Festredner Busemann die Ereignisse der großen Politik in den vergangenen 50 Jahren Revue passieren. Die Christdemokraten hätten immer Politik mit Leidenschaft gemacht, führte er dabei aus. Große Ereignisse, wie das Ende des Eisernen Vorhangs, seien stets Erfolge der CDU gewesen. Vor allem aber habe die Demokratie immer vom Engagement der Bürger gelebt. „Demokratie heißt, jeder muss mitmachen“, so Busemann. Das Beispiel Ukraine zeige auch, das Europa eine Wertegemeinschaft sei, für die es sich lohne einzustehen.
Für die lokale Politik in Hasbergen gab Busemann die Losung aus, dass „Politikverdrossenheit grundsätzlich nicht akzeptiert werde“. Zwar befinde man sich seit 2011 in einem gefühlten Dauerwahlkampf, aber wie wichtig die Wahl am 25.Mai sei, zeige, dass die Hasberger CDU „eine reale Chance [habe,] die Dominanz der SPD zu brechen“.
Die Thesen seines Vorredners stützte anschließend der Kreisvorsitzende Christian Calderone. Es freute ihn, dass er fünf langjährigen Mitgliedern für ihre Treue danken durfte: „Hauptamtliche Politik ist ohne die Arbeit an der Basis undenkbar.“
Im Anschluss erläuterte der Bürgermeisterkandidat für Hasbergen, Holger Elixmann, seine Vision für die Zukunft. Der Ort stehe an einem Scheideweg, zwischen der Wahl, ob man reine „Schlafstadt“ oder eine Gemeinde mit eigener Identität sein wolle. Im weiteren Verlauf des Abends sorgte Susanne Breiwe mit der Präsentation von Bildern aus fünfzig Jahren Hasberger CDU für Erheiterung. In zahlreichen Gesprächen erinnerten sich die Gäste nach Ende des offiziellen Teils noch lange an verschiedene Anekdoten aus der Ortspolitik.