Quakenbrück I Pressemitteilung vom 27. Dezember 2021
Einen weiteren Förderschwerpunkt erhält die Hasetalschule in Quakenbrück: Auf Beschluss des Kreistages wird der Landkreis Osnabrück beim „Regionalen Landesamt für Schule und Bildung“ den Antrag stellen, einen Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“ (ESE) für die Jahrgänge 5 bis 9 am Standort in Quakenbrück einzurichten. Für den örtlichen Kreistagsabgeordneten Christian Calderone (MdL, CDU) ist diese Entwicklung ein wichtiger Beitrag für ein bedarfsgerechtes Unterrichtsangebot im nördlichen Landkreis Osnabrück.
Er habe in den vergangenen Jahren zusammen mit dem Kollegium der Schule sehr für den Erhalt der Förderschule in Quakenbrück geworben, um auch im nördlichen Landkreis Osnabrück ein sonderpädagogisches schulisches Angebot weiter vorzuhalten. Dies sei nun mit der Einrichtung des ESE-Schwerpunktes gelungen. „Bisher mussten Schülerinnen und Schüler aus dem nördlichen Landkreis Osnabrück mit dem Förderbedarf morgens weite Wege bis zur Hermann-Nohl-Schule in Osnabrück zurücklegen. Durch das neue Angebot in Quakenbrück wird in Zukunft ESE wirklich wohnortnah beschult!“
Calderone betonte, dass auch der Kreiselternrat, also die Vertretung der Elternschaft beim Landkreis, die Einrichtung grundsätzlich begrüßt. Zusammen mit dem Kreiselternrat ist Calderone jedoch auch der Meinung, dass es weitere politische Anstrengungen bedarf, um den Förderschwerpunkt „Lernen“ an den Förderschulen in Niedersachsen weiter fortzuführen. Dieser läuft nach einem Beschluss der rot-grünen Vorgängerregierung aus der letzten Legislaturperiode sukzessive aus. Eltern, Schüler und Sonderpädagogen werben für eine Fortsetzung der Förderschulen „Lernen“, um Schülerinnen und Schüler mit diesen Förderbedarf optimal zu versorgen. „Das gelingt in einer nicht mit den nötigen personellen und sachlichen Mitteln ausgestatteten inklusiven Regelschule aktuell nicht in gleicher Weise. Verlierer sind die Schülerinnen und Schüler.“
Die Förderschulen unser Region leisten hervorragende Arbeit mit hochengagierten Lehrkollegien mit einer sonderpädagogische Fachausbildung, die den unterschiedlichen Bedarfen der Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise gerecht wird. Deswegen sind Förderschulen nach wie vor ein wichtiger Bestandteil einer inklusiven Schullandschaft.
Calderone abschließend: „Standort erhalten, engagierte Förderpädagogen unterstützt, wohnortnahe Beschulung gewährleistet – ein guter Beschluss des Kreistages. Nun muss es weiter darum gehen, die Förderschule „Lernen“ – die pädagogisch sinnvoll und gewollt ist – zu sichern.“