Fürstenau I Pressemitteilung vom 02. September 2021
„Innovativer Mittelstand“ – so das Thema der diesjährigen Sommertour der CDU-Landtagsabgeordnetengruppe aus Stadt und Landkreis Osnabrück, dem Emsland und der Grafschaft Bentheim. Ein Paradebeispiel dazu besuchten die Christdemokraten in Fürstenau mit der Jagdwelt.24.
Angefangen als kleiner Onlinehandel in einer Garage, ist das Unternehmen von Frank Nibberich und Stefan Kolosser seit der Gründung 2012 stetig auf Expansionskurs. Entgegen den aktuellen Trends, eröffneten die Firmengründer dann 2015 ein stationäres Ladengeschäft in Fürstenau. Dort bieten sie jedoch neben Kleidung und Jagdzubehör auf gut 500 Quadratmetern wesentlich mehr an: ein laserbetriebenes Schießkino zum Beispiel oder auch eine Lehrküche für Kochkurse für Wildgerichte sowie eine Indoor-Jagdhütte als Räumlichkeit für Fachvorträge, Workshops oder Firmenausflüge.
Ein weiterer Standort wird mittlerweile in Bergkamen betrieben, außerdem haben Nibberich und Kolosser die Jagdschule Hohe Heide in Melle übernommen. Ein weiteres Standbein ist die Sparte „Heimtierprodukte“: Unter dem Markennamen „farmland“ bieten die findigen Unternehmer „alles für den Hund“, haben außerdem mit dem Start-Up „fellby“ einen Online-Heimtiershop gegründet.
„Wir wollen uns breit aufstellen, mehrere Standbeine bedeuten auch mehr Sicherheit. – Wer weiß, was morgen ist?“, erläutert Kolosser. Auch Kooperationen im Grillbereich gehören dazu.
„Stark, wie Ihr hier aufgestellt seid, ich kenne das Geschäft noch aus den Anfängen“, zeigt sich Calderone begeistert. Ebenso wie seine Landtagskolleginnen und -kollegen Burkhard Jasper, Annette Meyer zu Strohen, Gerda Hövel, Martin Bäumer, Clemens Lammerskitten, Christian Fühner und Bernd-Carsten Hiebing, die teilweise auch aktive Jägerinnen und Jäger sind. So gab es viele Themen und Gesprächsbedarf.
„Gut ein Viertel aller Jagdprüfungen in Niedersachsen werden im Landkreis Osnabrück abgelegt“, erläuterte Calderone. Somit sei der Landkreis das niedersächsische Zentrum der jagdlichen Ausbildung. Die verwaltungsverfahrensrechtliche Begleitung der Jagdprüfungen sei eine Pflichtaufgabe des Landkreises Osnabrück, die derzeit laut Aussagen der Kreisjägerschaft allerdings nicht wie erforderlich durch die Kreisverwaltung geleistet würde. „Es kann nicht sein, dass die Anzahl der Jagdprüfungen von der Kreisverwaltung reglementiert wird“, so der Landtagsabgeordnete weiter. Die Jagd sei ein Wirtschaftsfaktor und auch ein Aushängeschild. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Landkreis hier seiner Aufgabe vollumfassend nachkommt“, versprach Calderone. Und dabei betonte Calderone, dass durch die Gebühreneinnahme dieser Verwaltungsakt einer der wenigen Verwaltungshandlungen ist, die auch noch einen Überschuss in die Kreiskasse bringen. Umso unverständlicher sei die Haltung der Verwaltung.