Wallenhorst/Bersenbrück I Pressemitteilung vom 14. Juli 2020
Auf positive Resonanz ist in der CDU des Landkreises Osnabrück die maßgeblich durch den Osnabrücker Kreiselternrat angeregte Zusammenschluss von Kreis- und Stadtelternräten aus ganz Niedersachsen gestoßen. Wie CDU-Kreisvorsitzender Christian Calderone mitteilte, sei das „gebündelte Fachwissen der Eltern wichtig für Politik und Ministerium“. Er forderte deshalb das Kultusministerium auf, umgehend mit dem Zusammenschluss in Kontakt zu treten.
Wie Calderone, der auf der Gründungsveranstaltung in den „Berufsbildenden Schulen Bersenbrück“ anwesend war, hervorhob, sei die Vernetzung der Elternräte auf Kreisebene bei der Fülle der Themen sinnvoll und nötig! Verwundert zeigte er sich, dass die SPD als einzige der im Landtag vertretenen Parteien nicht an der Gründungsversammlung teilgenommen hat. „Der Kreiselternrat Osnabrück mit seiner engagierten Vorsitzenden Bärbel Bosse aus Hilter aTW hat eine umfassende Unterstützung bei dem guten Ziel des landesweiten Zusammenwirkens von Elternräten verdient.“
Darüber hinaus machte Calderone eine Vielzahl von inhaltlichen Fragen aus, bei der die Elternräte und die Kultuspolitik der CDU übereinstimmen. Der Kreisvorsitzende verwies auf die Frage der Zukunft der „Förderschule Lernen“ in Niedersachsen: Denn nach einer Umfrage des Kreiselternrates Osnabrück sprechen sich 60 % der Kreis-, Stadt- und Regionselternräte in Niedersachsen für den Erhalt der „Förderschule Lernen“ ab der ersten Jahrgangsstufe aus. Die Elternräte betonen dabei, dass durch die Wahlmöglichkeit zwischen einer Allgemeinbildenden Schule und einer Förderschule sowohl die sozialen als auch die leistungsbezogenen Fähigkeiten der Kinder mit Förderbedarf durch die Wahl des Schulsystems individuell angepasst werden können.
„Die Förderschule Lernen ist in Niedersachsen flächendeckend zu erhalten. Dies entspricht nicht nur dem Elternwillen, sondern dient auch den Kindern, die einen besonderen Förderbedarf haben.“ Bei einer Vielzahl von Herausforderungen in der Gesellschaft und in den Familien sei die Abschaffung der „Förderschule Lernen“ nicht nur ein großer Verlust in der bedarfsgerechten Beschulung, sondern auch inklusionspolitischer Irrsinn. Vielmehr seien die engagierten Sonderpädagogen in den Förderschulen zu unterstützen und die Förderschulen deutlich auszubauen.