Hannover I Pressemitteilung vom 19. November 2018
Mit dem Ziel des Erhaltes der bestehenden (Breiten-)Sportinfrastruktur und der Reduzierung des vorhandenen Sanierungsstaus bringt die Koalition aus SPD und CDU gemeinsam mit der Landesregierung in Niedersachsen eine Sportstättensanierungsprogramm auf den Weg.
Bis zu 100 Millionen Euro aus dem Bußgeld des VW-Konzers zu Gunsten der Landeskasse fließen in das Förderprogramm, das von Beginn 2019 bis Ende 2022 laufen soll. Gearbeitet werden soll mit vier Antragsstichtagen während dieser Laufzeit, damit jede Kommune die Chance hat, von dem Programm profitieren. „Uns war wichtig, dass es hier nicht nach dem Windhund-Prinzip geht“, erläutert der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Calderone. „So ist Zeit, Bedarfe zu ermitteln und die Anträge zu erarbeiten.“
Dabei stehe die Sportstättensanierung im Vordergrund des Programms. Zu den fünf Förderschwerpunkten zählen kommunale Turnhallen, da sie multifunktional nutzbar und kommunale Zentren des Sports sind. Weiter gehören kommunale Hallenschwimmbäder mit Lehr- oder Wettkampfbecken zu den Förderschwerpunkten aufgrund des besonders hohen Sanierungsstaus bei Hallenbädern, Bäderschließungen und der nachlassenden Schwimmfähigkeit von Kindern und Erwachsenen. Kommunale Sportfreianlagen zählen ebenfalls dazu, gefördert werden Sportplätze und Laufbahnen sowie die dazugehörigen Sanitärgebäude.
Aktuell erarbeitet das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport die entsprechenden Förderrichtlinien, die zum 1. Januar in Kraft treten sollen. Für kommunale Sportstätten und Leistungszentren ist eine Antragstellung über den zuständigen Landkreis vorgesehen, über die Vergabe entscheidet das Innenministerium. Als Regelförderung von kommunalen Sportstätten sind 40 Prozent, bei finanzschwachen Kommunen bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben vorgesehen. Die Mindestförderung beträgt mehr als 50.000 Euro, die Höchstförderung 250.000 Euro (Sporthallen, Sportplätze/Laufbahnen/Sanitärgebäude) und 1.000.000 Euro (Hallenschwimmbäder). Für Vereinssportstätten erfolgt die Förderung über den Landessportbund Niedersachsen.
„Mit dem Sportstättensanierungsprogramm können wir konkret vor Ort Kommunen und Sportvereine bei ihren wichtigen Aufgaben unterstützen“, freut sich Calderone über das Förderprogramm.