Bersenbrück/Quakenbrück I Pressemitteilung der CDU-Kreistagsfraktion vom 28. Juli 2017
Kreistagsmitglieder aus der CDU/FDP/CDW-Gruppe im Kreistag des Landkreises Osnabrück haben sich am Dienstag (25. Juli 2017) die Zeit genommen, das Artland-Gymnasium Quakenbrück und das Gymnasium Bersenbrück zu besuchen und mit den beiden Schulleitern Stephan Keppler und Falk Kuntze zu sprechen. Inhalt der Gespräche waren die durch den Wechsel von der achtjährigen (G8) auf die neunjährige (G9) Schulzeit erforderlichen Baumaßnahmen an den beiden Schulen.
Für die Kreispolitiker und ihren Vorsitzenden Martin Bäumer ist klar: „Der Wechsel sorgt dafür, dass zukünftig ein ganzer Jahrgang zusätzlich beschult wird. Dafür fehlen bislang die entsprechenden Räume. Wir werden uns dafür stark machen, dass im Kreishaushalt Geld für die erforderlichen Baumaßnahmen bereitgestellt wird.“
Auf den ersten Blick erscheine es unlogisch, dass die Wiederherstellung der ursprünglichen Schulzeit von neun Jahren am Gymnasium mehr Platz erfordere. Dabei sei allerdings zu bedenken, dass die Auflösung der Orientierungsstufe eigentlich schon vor Jahren Anbauten erforderlich gemacht hätte, wenn die Schulzeit an den Gymnasien nicht auf acht Jahre verkürzt worden wäre. Darauf wies Schulleiter Stephan Keppler hin. Zusätzlich werde die Rückkehr zu 30 Wochenstunden in der Sekundarstufe I zu einer stärkeren Auslastung der Klassenräume am Vormittag führen. Das Artland-Gymnasium in Quakenbrück sei stabil 4zügig, aktuell lägen 107 Anmeldungen für das neue Schuljahr vor. „Unter den 800 Schülern sind auch 150 Schüler aus dem Landkreis Cloppenburg, die überwiegend aus Bevern und Essen stammen.“ Das dies gut für das Artland-Gymnasium sei, bestätigte der heimische Landtags- und Kreistagsabgeordnete Christian Calderone.
Auch die Zusammenarbeit zwischen der Oberschule Artland und dem Gymnasium bezeichnete Keppler als gut. „Wir betreiben eine gemeinsame Ausbildungsplatzbörse und nehmen jedes einzelne Kind in den Blick, um den individuell besten Schulweg zu finden.“ In Quakenbrück plant der Landkreis Osnabrück einen Anbau mit insgesamt vier neuen Klassenzimmern.
In Bersenbrück ist der Neubau von fünf Klassenzimmern erforderlich, wie Schulleiter Falk Kuntze deutlich machte. Kuntze freute sich über die gute Unterstützung der Gymnasien durch den Schulträger Landkreis Osnabrück in den vergangenen Jahren. Die finanzielle Unterstützung lasse zu, dass das Angebot für die Schüler stetig verbessert werden könne. Die Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule Bersenbrück (BBS) werde auch durch die gemeinsame Nutzung der Mensa unterstützt. Das Bersenbrücker Gymnasium gehöre landesweit zu nur zwei Schulen, an denen die Schüler Kurse im Bereich Ernährungslehre belegen könnten. Auch in den nächsten Jahren sei die Schule gesichert 5zügig. Der Zuspruch zum Gymnasium sei weiterhin ungebrochen. Besonders interessant fanden die Politiker der CDU/FDP/CDW-Gruppe Kuntzes
Ausführungen zur digitalen Schule, die im Herbst in einem weiteren Termin vertieft diskutiert werden sollen. Auch der Bersenbrücker Schulleiter machte deutlich, wie gut und wichtig die Zusammenarbeit mit den Oberschulen in der Samtgemeinde Bersenbrück sei.
Umgesetzt werden sollen die Baumaßnahmen in Bersenbrück und Quakenbrück zum 1. August 2020. Bis dahin müssen die Bauleistungen geplant und ausgeschrieben werden. Für die konkrete Umsetzung sind 12 Monate vorgesehen, sodass die Bauphase Anfang 2019 beginnen muss. Der schulpolitische Sprecher der CDU/FDP/CDW-Gruppe, Christoph Ruthemeyer, ist sich sicher, dass die dafür notwendigen politischen Beschlüsse im Herbst 2017 im Kreistag gefasst werden: „Unsere Schüler brauchen neben gutem Unterricht auch gute Unterrichtsräume. Dafür ist der Landkreis als Schulträger zuständig und darauf können sich die Bürger verlassen.“