Vörden I Bramscher Nachrichten vom 18.01.2017
Der Saal im Gasthof Wellmann in Vörden war gut gefüllt. 81 Mitglieder der CDU hatten sich getroffen, um im Wahlkreis 73 ihren Kandidaten für die Landtagswahl im Januar 2018 zu nominieren. Und sie votierten einstimmig für Christian Calderone.
Seit 2013 wird der Wahlbezirk, der die Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau, Neuenkirchen/Br. sowie die Stadt Damme und die Gemeinde Neuenkirchen-Vörden umfasst, im Nds. Landtag bereits durch den Quakenbrücker Christdemokraten vertreten. Auf Vorschlag der CDU-Mitglieder soll Calderone auch bei der nächsten Landtagswahl als Kandidat ins Rennen gehen. Und, um es kurz zu machen: Genau so wird es kommen. Bei der Aufstellungsversammlung konnte er – ohne Gegenkandidaten – sämtliche Parteimitglieder hinter sich versammeln und wurde mit 81 Stimmen gewählt.
Zuvor ließen die versammelten Unions-Mitglieder die vergangenen vier Jahre in der Landespolitik Revue passieren. Maren von der Heide, stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU, eröffnete den Abend zudem mit dem Hinweis, dass die Wachstumsregionen Landkreis Osnabrück und Vechta wirtschaftlich stark seien „und daher auch einen starken Kandidaten im Landtag benötigen“. Dabei hob sie vor allem den Niedersachsenpark bei Rieste und Neuenkirchen-Vörden als wichtiges Wirtschaftselement hervor.
Nach der Abhandlung diverser Formalien richtete auch Stefan Siemer, Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der Christdemokrate in Vechta einige Worte an seine Parteifreunde. Er stellte u.a. die „gute Zusammenarbeit zwischen Osnabrück und Vechta“ heraus und lobte die persönliche Zusammenarbeit mit Calderone im Landtag. Dieser leiste dort sei vier Jahren „hervorragende Arbeit“, so Siemer. Sowohl Ansgar Brockmann, Bürgermeister von Neuenkirchen-Vörden, als auch Friedhelm Biestmann, der zum Versammlungsleiter bestimmt worden war, lobten anschließend in ihren Ansprachen den Niedersachsenpark als wichtigen Wirtschaftsfaktor.
Unmittelbar vor der Kandidatenwahl trat auch Calderone selbst an das Rednerpult. Er bedankte sich zunächt bei allen Parteifreunden und Unterstützern für deren Hilfe bei der Wahlkreisarbeit. Und lobte – genau wie Brockmann – die Wahl des Versammlungsortes. Vörden sei eben ein bisschen Osnabrücker Land und ein bisschen Südoldenburg , so Calderone: „Hier laufen beide Teile des Wahlkreises exemplarisch zusammen.“ Diese Zusammensetzung habe er in den letzten vier Jahren nicht nur als Chance, sondern auch als Geschenk begriffen, da der Wahlkreis „eine wirklich gute Mischung aus Regionalität, Werteverbundenheit und Tradition, aus Aufbruch, Fortschritt und Weltoffenheit beinhaltet“.
Besonders wichtig sind Calderone nach eigenen Aussagen eine solide Polizeipräsenz auch im ländlichen Raum sowie eine gute medizinische Versorgung. Vorrangig durch den Erhalt der Krankenhäuser in Ankum, Damme und Quakenbrück. Hierfür wolle er weiterhin eintreten. Selbiges gelte auch für den Erhalt der drei Gymnasien im Wahlkreis sowie eine generelle Stärkung der Schullandschaft. Regionale Wirtschaftskraft und Landwirtschaft, eine gute Infrastruktur und der Breitband-Ausbau waren weitere Themen, die der Landespolitiker in seiner Rede erwähnte.
Mit dem Appell, die politische Mitte in ihrer Bodenständigkeit und ihrem Wertekodex zu stärken, bat Calderone seine Parteikollegen schließlich um das Vertrauen für eine erneute Landtagskandidatur. Und er bekam es. „Ich freue mich sehr auf den Wahlkampf – und hoffentlich auf weitere fünf Jahre im Landtag“, schloss Calderone anschließend die Nominierungsversammlung.