Damme I Pressemitteilung der Tourist-Information Erholungsgebiet Dammer Berge e.V. vom 22.04.2015
Im Rahmen eines Informationsaustausches besuchte der Landtagsabgeordnete Christian Calderone (CDU) die Geschäftsstelle der Tourist-Information Erholungsgebiet Dammer Berge. Calderone ließ sich vom Geschäftsführer Bernd Stolle die Strukturen und die Zusammensetzung des Vereins TI-Dammer Berge und des Zweckverbandes Dammer Berge erläutern.
Hierbei konnte Stolle aus über 28 Jahren touristischer Erfahrung berichten. Ebenfalls kenne Stolle die politischen Probleme von Kommunen, da er über sechs Jahre als Parteivorsitzender in der Gemeinde Barßel tätig gewesen war. Einig zeigten sich beide, dass der Tourismus in der Region weiter unterstützt werden müsse. Calderone: „Der Tourismus ist zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Hierunter zählt auch die positive Einstellung der Bürgerinnen und Bürger zur Region. Die weichen Standortfaktoren wie z.B. Einrichtungen zur Freizeitgestaltung, ein breites Schulangebot und eine gute Gesundheitsversorgung tragen dazu bei, dass sich mehr Fachkräfte für die Region interessieren.“ Auch die Blaualgen-Problematik im Dümmer war ein Thema.
Hierzu forderte Stolle den Abgeordneten auf, die Region mehr zu unterstützen, da mit dem evtl. geplanten Schilfpolder keine kurzfristigen Erfolge erzielt werden können. Ein wichtiger Punkt sei auch die bauliche Gestaltung der Kommunen. Stolle: „Wir müssen aufpassen, dass in den Kommunen alte Strukturen erhalten bleiben. Um sich von anderen Kommunen zu unterscheiden, ist es wichtig, Orte mit Gesicht und Geschichte zu schaffen, d.h. alte Gebäude wie z.B. die Scheune Leiber in Damme, die Lohgerberei in Steinfeld, der Kulturbahnhof in Neuenkirchen-Vörden oder der Bahnhof in Holdorf sowie weitere alte Einrichtungen zu sanieren und zu erhalten.“ Weiterhin sei es wichtig, engere Verknüpfungen zwischen der Landwirtschaft und der Gesundheitsversorgung zu schaffen, um touristische Stärken besser darzustellen.
Einen Wunsch äußerte Stolle auch gegenüber Calderone: „Das Land Niedersachsen solle sich mehr für den Erhalt der plattdeutschen und saterfriesischen Sprache einsetzen.“ Zudem wünsche er sich eine verstärkte Unterstützung für die kleineren touristischen Regionen, die an der Basis arbeiten. Dazu zähle ebenfalls das neue geplante Raumordnungsprogramm der Landesregierung, welches zu sehr auf überregionale Kooperationen setze und somit den kleineren Kommunen und touristischen Destinationen die eigene Identität und Eigenständigkeit nehme.