Georgsmarienhütte I Neue Osnabrücker Zeitung vom 21.09.2014
Rund zwei Jahre nach dem überraschenden Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden Benedikt Holz hat der GMHütter CDU-Stadtverband einen neuen Vorstand gewählt: Florian Kahler, seit Anfang 2013 Vorsitzender des Alt-Georgsmarienhütter Ortsverbands, steht jetzt an der Spitze des nach Melle und Wallenhorst mit knapp 300 Mitgliedern drittstärksten CDU-Verbands im Landkreis.
Zur neuen Kassenwartin und Geschäftsführerin bestimmten die Mitglieder die bisherige stellvertretende Vorsitzende Ulrike Schmeing-Purschke. Sie hatte seit dem Rücktritt von Benedikt Holz den Stadtverband kommissarisch geführt.
Kahler, der mit 16 Jahren in die Junge Union eingetreten ist und zwei Jahre später dann CDU-Mitglied wurde, machte in seiner Rede deutlich, dass der neue Vorstand stark als Team arbeiten werde und hier jeder seine Stärken einbringe. Er bezeichnete die Zusammensetzung der neuen Stadtverbandsführung als gelungene Mischung aus „Erfahrenen und Jungen“. Außerdem zeigte sich der neue Vorsitzende überzeugt, dass die fünf CDU-Ortsverbände in den GMHütter Stadtteilen weiter bestehen, aber „übertriebenes Ortsteildenken“ nicht mehr in die heutige Zeit passe.
Eine wichtige Aufgabe sieht der in Bielefeld arbeitende Malberger darin, eine „Brücke zwischen Junger Union und CDU zu schlagen“ und die Mitgliederentwicklung in den Blick zu nehmen. Thematische Schwerpunkte der künftigen Arbeit seien die Weiterentwicklung GMHüttes als Wohn-und Arbeitsraum, die Haushaltssituation der Stadt sowie die Vorbereitung der in zwei Jahren anstehenden Kommunalwahl 2016. Als klares Ziel formulierte Kahler: „Wir wollen weiter die bestimmende politische Kraft in GMHütte sein.“
Der Kreisvorsitzende Christian Calderone, der die Suche nach einer neuen Vorstandslösung begleitet und im April 2013 auch an einer hierzu durchgeführten Zukunftswerkstatt teilgenommen hatte, war zu Beginn der Versammlung zum Sitzungsleiter gewählt worden. Er wickelte den Wahl-Marathon“ mit insgesamt neun neu zu besetzenden Vorstandspositionen souverän ab. Aus seiner Sicht ist die GMHütter CDU, die in der Vergangenheit den Strukturwandel in der Hüttenstadt entscheidend mitgeprägt habe und zu deren Verdienst es zähle, dass die kommunalen Finanzen im Griff seien, mit dem neuen Vorstand „gut aufgestellt“. Er setzt jetzt auf „neuen Schwung“.