Steinfeld I NWZ vom 14.02.2014
Für die Sicherung der Bahnübergänge benötigt man ein Gesamtkonzept und einen ganz langen Atem. Das erklärte Steinfelds Bürgermeisterin Manuela Honkomp den Vertretern der Städte und Gemeinden des Landkreises Vechta und der Gemeinde Rieste, die auf Einladung des CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Stephan Siemer ins Steinfelder Rathaus gekommen waren.
Der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Siemer hatte nach Steinfeld eingeladen, weil Steinfeld mit einem Gesamtkonzept die Sicherung der Bahnübergänge in Mühlen und Steinfeld 2012 erfolgreich abgeschlossen hat. Als Vertreter der Planungsbehörde konnte auch Erster Kreisrat Herbert Winkel begrüßt werden.
Bürgermeisterin Honkomp und die Amtsleiter Stefan Honkomp und Udo Koschate erläuterten den Gästen, wie Steinfeld 2005 ein Gesamtkonzept entwickelte. Darin war festgehalten, welche Bahnübergänge geschlossen werden, wo Ersatzwege gebaut werden müssen und wo eine technische Sicherung der Bahnübergänge erforderlich ist. Das Konzept sah vor, dass acht von 13 Übergängen geschlossen werden und fünf mit technischen Sicherungsanlagen versehen werden. Mit diesem Konzept wurden die Verhandlungen mit der Bahn und den übrigen Behörden aufgenommen und mit Unterstützung der Politik schließlich bis 2012 umgesetzt. Der finanzielle Anteil der Gemeinde betrug knapp eine Millionen Euro. 60 Prozent Zuschuss nach dem Entflechtungsgesetz erwartet Steinfeld noch.
In einer lebhaften Diskussion konnten die Bürgermeisterin mit ihren Experten und der CDU-Kreisvorsitzende Wege aufzeigen, wie man mit einem Konzept mit der Bahn in Verhandlungen geht. Dabei wurde deutlich, dass es bei dem Behördenwirrwar ein langer und mühsamer Weg ist, um zum Erfolg zu kommen.